Die mit je 12.000 Euro dotierten José Carreras-GPOH-Promotionsstipendien gehen an Doktorandinnen und Doktoranden an den Universitätskliniken in Duisburg-Essen, Hamburg, Magdeburg und Würzburg sowie der Technischen Universität München und am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Sechs Promotionsstipendien vergeben
- Finanzielle Unterstützung für Doktorandinnen und Doktoranden, die auf dem Gebiet der Leukämie und verwandter Blutkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen forschen
- Die Stipendien wurden gemeinsam mit der Fachgesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V. (GPOH) zum achten Mal vergeben
Dr. Ulrike Serini, Geschäftsführerin der José Carreras Leukämie-Stiftung: „Der Internationale Kinderkrebstag am 15. Februar ist jedes Jahr eine Mahnung, die Forschung weiter voranzutreiben. Insbesondere bei Kindern, die an Leukämie erkrankten, konnten in den vergangenen Jahren die Heilungschancen deutlich verbessert werden. Doch jeder Einzelfall zählt. Mit dem José Carreras-GPOH-Promotionsstipendium möchten wir junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu animieren, sich diesem wichtigen Forschungsfeld zu widmen. Unser Ziel ist es, dass alle kleinen Patienten diese schwere Zeit überstehen und in ein zweites Leben ohne Krankheit starten können.“
Prof. Martin Schrappe, Vorsitzender des Vorstandes der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V.: „Die Behandlung von Kindern, die an einer Leukämie erkrankt sind, ist anspruchsvoll. Das Leben dieser jungen Patienten zu retten, ist aber jeder Mühe wert. Wir als Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie sind deshalb sehr glücklich, dass die José Carreras Leukämie-Stiftung seit 2016 Promotionsstipendien finanziert, um die Forschung in diesem wichtigen Feld weiter voranzutreiben. Unser Dank gilt insbesondere den Spenderinnen und Spendern, die das möglich machen.“
Über die mit je 12.000 Euro dotierten Promotionsstipendien werden Doktoranden mit 1.000 Euro pro Monat unterstützt. Außerdem können 400 Euro für Reisekosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Projekt stehen, zusätzlich beantragt werden. Der Förderzeitraum beträgt maximal zwölf Monate. Bewerbungen sind jeweils bis zum 30. November möglich.
Mit dem José Carreras-GPOH-Promotionsstipendium werden 2023 gefördert:
Miriam Alkemper, Universität Duisburg-Essen: „Entwicklung einer CAR (chimärische Antigenrezeptor) -basierten Immuntherapie für refraktäre und rezidivierende pädiatrische akute myeloische Leukämie (AML) mit allogenen NK-Zellen, die gegen B7H3 (CD276) gerichtet ist.”
Christian Brückner, Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung der Technischen Universität München: „Regulierung der MYC-DNA-Bindung durch MondoA bei akuter lymphatischer Leukämie (ALL): Kompetitive transkriptionelle vs. epigenetische Mechanismen.“
Elisa Felix, Universitätsklinikum Magdeburg: „Präklinische Untersuchungen zur Wirksamkeit der Interleukin-7-Rezeptor-Blockade in Kombination mit der Inhibition des CD47-Immuncheckpoints bei der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL).“
Luisa Kruppa, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: „Die Rolle von PVT1, microRNAs und stabilisierenden MYC-Mutationen bei pädiatrischen Burkitt-Lymphomen und Burkitt-Leukämien.“
Yannick Niklas Lorz, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM): „Eine neuartige Subpopulation Mesenchymaler Stammzellen als Immunmodulatoren der gesunden und leukämischen Stammzellnische des Knochenmarks.“
Tobias Theinert, Kinderklinik am Universitätsklinikum Würzburg: „Entwicklung einer innovativen Strategie zur Verbesserung der Persistenz und Aktivität von CAR-T-Zellen bei der Therapie refraktärer pädiatrischer Krebserkrankungen durch Modulation des zelleigenen Metabolismus.”
Bilder der einzelnen Stipendiaten können hier als ZIP-Datei heruntergeladen werden.
Im Blog finden Sie weitere Informationen über die einzelnen Forschungsarbeiten.