Auf dem Wasser vernetzt
Das deutsche Team hat über die DJCLS sieben spanische Leukämie-Patienten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen des “America’s Cups” zu werfen.
Mit dem im Jahr 2024 erneut vergebenen José Carreras-Forschungsstipendium wird Julia Bischoff, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Leipzig ausgezeichnet. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich auf neue Behandlungsmöglichkeiten einer sehr aggressiven und wenig erforschten Leukämie. Die 25-jährige Pharmazeutin ist Teil der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Marco Herling im Labor für Lymphozytäres Signaling und Onkoproteom und forscht zum Thema „Evaluierung neuer Strategien zur Behandlung der T-Prolymphozytenleukamie“.
Die T-Prolymphozytenleukämie (T-PLL) ist eine seltene, aber sehr aggressive und wenig erforschte Leukämie. Die durchschnittliche Überlebensrate beträgt nur 20 bis 36 Monate. Innerhalb eines Jahres erleiden 50 Prozent der T-PLL-Patienten einen Rückfall, innerhalb von zwei Jahren nahezu alle. Die Forschungsarbeit unserer Stipendiatin Julia Bischoff ist deshalb von hoher Relevanz und wird hoffentlich dazu beitragen, diesen Patientinnen und Patienten wieder Hoffnung und Lebensmut zu geben.
„Das eingereichte Projekt zur Erforschung neuer Therapiestrategien der T-Prolymphozytenleukämie ist angesichts der geringen Überlebensraten der betroffenen Patienten von großer Bedeutung. Die Ergebnisse des Projektes werden auch das mechanistische Konzept der T-PLL nachhaltig verfeinern und sind zudem auf andere hämatologische Neoplasien ausweitbar“, so Gruppenleiter Prof. Dr. Marco Herling und Klinikdirektor Prof. Dr. Uwe Platzbecker.
Ich bin sehr glücklich José Carreras-Forschungsstipendiatin zu sein. Die Förderung hilft mir nicht nur, mich voll auf die Forschung zu konzentrieren, es ist auch eine große Wertschätzung.
Julia Bischoff
Die junge Wissenschaftlerin wurde 1998 in Bad Schlema (Sachsen) geboren und studierte nach ihrem Abitur in Aue an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Pharmazie. Seit August 2023 ist Julia Bischoff als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Leipzig tätig.
Mit den Forschungsstipendien fördert die Stiftung junge, talentierte und aufstrebende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, damit sie vielversprechende und innovative wissenschaftliche Projekte verfolgen können. Das Stipendium ist mit 41.400 Euro pro Jahr dotiert. Der maximale Förderzeitraum beträgt drei Jahre.
Diese wichtige Forschungsförderung ist allerdings nur möglich, weil uns unsere Spenderinnen und Spender seit drei Jahrzehnten nachhaltig unterstützen. Ihnen gilt unser besonderer Dank.
Die José Carreras Leukämie-Stiftung vergibt jedes Jahr bis Forschungsstipendien sowie Promotionsstipendien. Mehr Informationen über die Bewerbung für unsere Stipendienprogramme finden Sie unter Antragstellung, Stipendien.
Die Arbeit der DJCLS im Kampf gegen Leukämie fußt auf den drei Säulen Forschungsförderung, Verbesserung der Behandlungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unterstützung von psychosozialen Angeboten wie Selbsthilfegruppen, Sommercamps für Kinder oder Elternwohnungen in Kliniknähe. Unter „Projekte“ stellen wir Ihnen alle Förderbereiche der José Carreras Leukämie-Stiftung vor.
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Prof. Dr. Andreas Neubauer zum Weltkrebsforschungstag am 24. September: „Die Leukämie-Forschung ist immer ein Paradigma für die gesamte Krebsforschung.“
Circa 25 Personen sind beim Münster Marathon im „Outfit“ der Stiftung auf die Straßen gegangen und für Leukämiekranke gelaufen. Wir stellen sie vor!