Alessandra Holzem, Uniklinik Köln/CIO, die bereits zu Signalwegen von T-Zell-Aktivierung in CAR-T-Zellen an der Stanford Universität geforscht hat, wird im Rahmen ihres Promotionsstipendiums diese Forschungen in einer Kooperation fertigstellen und einem Fachpublikum präsentieren.
„Tumore verfügen über Strategien, mit denen sie der von der T-Zelle vermittelten Immunreaktion entkommen können. Mein Projekt soll dazu beitragen, die Grenzen der T-Zell-Antwort in Krebsbehandlungen zu überwinden. Ein wahnsinnig spannendes und dynamisches Feld, dass Erfolge in der Behandlung von akuter lymphatischer Leukämie und Non-Hodgkin-Lymphomen zeigt, aber auch vielversprechende Möglichkeiten für weitere Tumorentitäten birgt. Ich freue mich ganz besonders, dass dahinter die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) sowie die José Carreras Leukämie-Stiftung stehen, da sie ein wertvolles Expertennetzwerk und exzellentes Forum für wissenschaftlichen Austausch bieten“, sagt Alessandra Holzem zu ihrem Forschungsthema und Stipendium.
Leonard Knödler, Universitätsklinikum Regensburg, interessieren immunonkologische Fragestellungen und die besonderen Arbeitsmethoden einer experimentellen Forschung. So möchte er mit seiner Promotionsarbeit Methoden untersuchen, die zu einer verbesserten Wirksamkeit von CAR-T-Zell Therapien führen können.
„Mit chimären Antigenrezeptoren (CAR) ausgestattete T-Zellen stellen vielversprechende zelluläre Immuntherapeutika für fortgeschrittene Leukämien und Lymphome dar. Wir untersuchen, wie sich spezifische Gene möglicherweise ausschalten lassen, um einerseits die antitumorale Aktivität der CAR-T-Zellen zu steigern und andererseits deren erschöpfungsbedingte Funktionseinbußen zu reduzieren. Ferner forschen wir dazu, wie die Widerstandskraft gegen die therapiehemmende Tumorumgebung erhöht werden könnte. Im Rahmen der Förderung durch das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium darf ich dieses chancenreiche Thema tiefergehend untersuchen“, beschreibt Lenoard Knödler die Arbeit der Forschungsgruppe, der er sich im Rahmen seines Promotionsstipendiums angeschlossen hat.