Auf dem Wasser vernetzt
Das deutsche Team hat über die DJCLS sieben spanische Leukämie-Patienten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen des “America’s Cups” zu werfen.
Zum neuten Mal vergibt deshalb die DJCLS, gemeinsam mit der Fachgesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V. (GPOH), die José Carreras-GPOH-Promotionsstipendien. Diese sollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu animieren, sich diesem wichtigen Forschungsfeld zu widmen.
Preisträger des diesjährigen José Carreras-GPOH-Promotionsstipendiums ist Finn Lamp, der an der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Universitätsklinikums Münster forscht.
Dr. Ulrike Serini, Geschäftsführerin der José Carreras Leukämie-Stiftung: „Noch vor Jahrzehnten kam bei Kindern und Jugendlichen die Diagnose Leukämie einem Todesurteil gleich. Heute werden dank des medizinischen Fortschrittes die meisten jungen Patienten gerettet und starten in ein zweites Leben. Diesen Weg müssen wir weitergehen. Mit unserem José Carreras-GPOH-Promotionsstipendium ermöglichen wir es Doktorandinnen und Doktoranden, sich ein Jahr lang auf ihre Forschungsarbeit konzentrieren zu können. Wir gratulieren unserem aktuellen Preisträger Finn Lamp und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner Forschungsarbeit.“
Prof. Martin Schrappe, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e.V.: „Wir sind sehr glücklich, dass uns die José Carreras Leukämie-Stiftung seit 2016 unterstützt, angehende Medizinerinnen und Mediziner für die Leukämie-Forschung zu interessieren. Die Behandlung von jungen Leukämiepatienten ist äußerst anspruchsvoll. Gleichzeitig ist es unser Ziel, Nebenwirkungen weitestgehend zu vermeiden, damit die Kinder und Jugendlichen geheilt und gesund in ihr zweites Leben starten können. Über die Forschung gelingt es uns dabei Schritt für Schritt, neue Therapien zu entwickeln, die besser und verträglicher sind. Diese Erfolge sind all der Mühe wert. Unser großer Dank gilt deshalb insbesondere den Spenderinnen und Spendern der José Carreras Leukämie-Stiftung, die das möglich machen.“
Der Titel seiner Doktorarbeit lautet: „Die Rolle des prognostisch ungünstigen KMT2D im Kontext prognostisch günstiger NOTCH1- und FBXW7-Varianten bei T-LBL.“
Finn Lamp über seinen Forschungsansatz und das Stipendium: „Bei am T-Zell lymphoblastischen Lymphom erkrankten Kindern und Jugendlichen wurden in Vorarbeiten unserer Gruppe mehrere Mutationen nachgewiesen, die mit einem besseren oder schlechteren Verlauf der Erkrankung einhergehen. Genau diese Mutationen und deren Auswirkungen auf das Verhalten der Krebszellen untersuchen wir nun im Labor, um eine verbesserte Einteilung der Patienten in Risikogruppen zu ermöglichen und damit eine präzisere Therapie zu gewährleisten. Ich bin sehr dankbar für das Stipendium der José Carreras Leukämie-Stiftung und der GPOH und kann mich dadurch nun noch intensiver dem Projekt widmen.“
Über die mit 12.000 Euro dotierten Promotionsstipendien werden Doktoranden mit 1.000 Euro pro Monat unterstützt. Außerdem können 400 Euro für Reisekosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Projekt stehen, zusätzlich beantragt werden. Der Förderzeitraum beträgt maximal zwölf Monate. Bewerbungen sind jeweils bis zum 30. November möglich.
Die DJCLS vergibt Forschungsstipendien sowie Promotionsstipendien für die Förderung junger und talentierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sowie Studierende in ihrer Dissertationsphase. Diese ermöglichen ihnen, vielversprechende und innovative Projekte auf dem Gebiet der Leukämien und verwandter bösartiger Blutkrankheiten zu verfolgen. Die Antragsrichtlinien und Förderbedingungen finden Sie auf der Seite „Stipendien“.
Seit 2016 finanziert die DJCLS diese Stipendien für die Kinderkrebsforschung dank Spendengeldern. Prof. Martin Schrappe, Vorsitzender des Vorstandes der GPOH: „Unser Dank gilt insbesondere den Spenderinnen und Spendern, die das möglich machen.“
Das deutsche Team hat über die DJCLS sieben spanische Leukämie-Patienten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen des “America’s Cups” zu werfen.
Prof. Dr. Andreas Neubauer zum Weltkrebsforschungstag am 24. September: „Die Leukämie-Forschung ist immer ein Paradigma für die gesamte Krebsforschung.“
Circa 25 Personen sind beim Münster Marathon im „Outfit“ der Stiftung auf die Straßen gegangen und für Leukämiekranke gelaufen. Wir stellen sie vor!