Mit dem Begriff “bösartige verwandte Blut- oder Knochenmarkerkrankungen” sind neben den verschiedenen Formen von Leukämien auch maligne Lymphome und Myelome gemeint. Unter diese Krebsarten fallen viele Erkrankungen. Dazu gehören zum Beispiel B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome und Hodgkin-Lymphome, T-Zell-Lymphome oder Multiple Myelome. Bei den relativ häufigen Non-Hodgkin-Lymphomen (das sind maligne Lymphome ohne Hodgkin Zellen) unterscheidet man noch niedrig-maligne („indolente“) und hoch-maligne („aggressive“) Lymphome.
Allen diesen Erkrankungen ist gemein, dass sie aus vom Knochenmark abstammenden Zellen entstehen. Dabei betreffen die Leukämien die weißen Blutzellen, maligne Lymphome das lymphatische System und Myelome die Plasmazellen im Knochenmark.
Da alle diese Erkrankungen also aus einem Organ abstammen, fasst man diese Erkrankungen in die Gruppe der Leukämien und verwandten Erkrankungen zusammen. Und tatsächlich ist es so, dass die verschiedenen Leukämien und Lymphome neben Unterschieden (so können sie unter dem Mikroskop ganz unterschiedlich aussehen, und auch die Beschwerden können vollkommen verschieden sein) auch Gemeinsamkeiten aufweisen.