Münchner Chefärztin unterstützt José Carreras Leukämie-Stiftung: Prof. Dr. Julia Hauer ist neues Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat

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„Vielversprechende Erkenntnisse aus der Wissenschaft müssen für Kinder ganz schnell in die medizinischen Therapien einfließen. Denn Kinder haben viele Lebensjahre vor sich, die sie in bestmöglicher Gesundheit verbringen sollen“, erklärt Prof. Dr. Julia Hauer, warum sie sich als neues Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der José Carreras Leukämie-Stiftung engagiert.

„Leukämie muss heilbar sein. Immer und bei jedem“, hat José Carreras als großes Ziel vorgegeben. Seit dem Gründungsjahr 1995 unterstützt die José Carreras Leukämie-Stiftung deshalb die Erforschung besserer Therapien gegen Leukämie sowie gegen andere bösartige Blut- und Knochenmarkserkrankungen. Grundvoraussetzung für jedes Projekt, das von der José Carreras Leukämie-Stiftung mit Spendengeldern gefördert wird, ist ein positives Votum des Wissenschaftlichen Beirats, der aus renommierten Leukämieexperten besteht.

Neues Mitglied dieses hochrangigen Gremiums aus Ärzten und Wissenschaftlern ist Prof. Dr. Julia Hauer, die seit November 2021 als Chefärztin das gemeinsame Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der München Klinik und des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München leitet. Neben ihrer Tätigkeit als Chefärztin an den Standorten Schwabing und Harlaching leitet Prof. Hauer eine eigene Forschungsgruppe, die mögliche angeborene genetische Risiken für bestimmte Krebserkrankungen untersucht. Ihr Forschungsinteresse gilt der akuten Leukämie im Kindesalter und dabei der genetischen Prädisposition. Das bedeutet, den genetischen Fingerabdruck betroffener Kinder zu analysieren und festzustellen, ob ein genetisches Erkrankungsrisiko vorliegt. Dieses Wissen ermöglicht es dann, Vorsorgeempfehlungen auszusprechen, um eine Zweiterkrankung zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen. Auch kann auf dieser Grundlage die Therapie angepasst werden, um schwere Nebenwirkungen zu verhindern oder abzuschwächen. Zusätzlich erforscht Prof. Hauer und ihre Arbeitsgruppe das Immunsystem und inwieweit man es steuern kann, um eine Leukämie zu verhindern. Dies würde künftig Empfehlungen zu Präventionsmaßnahmen für Kinder mit einem genetischen Risiko ermöglichen.

Die gebürtige Münchnerin und Mutter von zwei Grundschulkindern hat zuletzt an den Universitätskliniken Düsseldorf und Dresden als Professorin im Fachgebiet Kinderkrebsmedizin gearbeitet. Bereits während ihres Studiums hat sie in renommierten Kliniken in London, New York und Boston hospitiert. Nach zwei Jahren als Assistenzärztin im Dr. v. Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität forschte sie als Postdoktorandin im Pariser Hôpital Necker, dem bedeutendsten Kinderkrankenhaus in Frankreich. An der Universitätsklinik Düsseldorf vollendete sie ihre Facharztausbildung, übernahm gleich eine Oberarztstelle und schrieb ihre Habilitation. Ihre Professuren an den Universitätskliniken in Düsseldorf und Dresden erhielt sie für das Fachgebiet der Kinderkrebsmedizin, in der Dresdner Klinik leitete sie diesen Bereich.

Prof. Dr. Julia Hauer, Chefärztin und Leiterin des gemeinsamen Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der München Klinik und des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München und neues Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der José Carreras Leukämie-Stiftung

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