“I would not be, who I am without her” schrieb David Garrett auf Facebook und meinte Ida Haendel, die ihn im Alter von 11 bis 17 Jahren in Geige unterrichtete. David Garrett heute: Ein virtuoser Geiger mit einer Begeisterung für unterschiedliche Musikstile und Freude daran, diese einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Seit 10 Jahren hat er es geschafft, seine Liebe zur klassischen Musik, zur Pop- und Rock-Musik mit herausragendem, facettenreichem Können in seinem Beruf als Geiger zu verbinden. Dabei präsentiert David die musikalischen Arrangements in seinen Konzerten mit Herz, Enthusiasmus und Vitalität. Seine letzte Tour mit dem Titel “Unlimited-Greatest Hits-Live 2019” zeigt einen Querschnitt aus zehn Jahren Crossover. Doch die klassische Musik ist nach wie vor sein Zuhause, sodass er gleichzeitig immer wieder auch auf klassischen Konzertbühnen spielt.
Bereits in einem Alter von 4 Jahren bekam er von seiner Mutter die erste Geige geschenkt und begann zu spielen. Sein außergewöhnliches Talent wurde schon im Kindesalter erkannt. Früh unterrichteten und förderten ihn große Musiker. Er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Claudio Abbado und Yehudi Menuhin zusammen. Diese Arbeit ermöglicht ihm eine Vertrautheit in der Aufführung von komplizierten klassischen Kompositionen mit führenden internationalen Dirigenten und Orchestern. Yehudi Menuhin würdigte ihn als “den größten Geiger seiner Generation”.
David Garrett wurde am 04. September 1980 in Aachen als mittleres von drei Kindern des deutschen Juristen und Geigenauktionators Georg Paul Bongartz und der US-amerikanischen Primaballerina Dove-Marie Garrett geboren. Seine Schwester ist die Sängerin Elena (Bongartz). Sein Vater gab David ersten Geigenunterricht, der auch nebenberuflich als Geigenlehrer arbeitete. Bereits im Alter von 10 Jahren debütierte David auf der Bühne und wurde mit 13 Jahren der jüngste Künstler, der je bei der renommierten Deutschen Grammophon unter Vertrag genommen wurde. Mit 19 Jahren zog er zu seinem Bruder nach New York und wechselte dort an die Juilliard School, wo er Schüler von Itzhak Perlman wurde.
Eine besondere Ehre war es für David Garrett, dass er Niccolò Paganini in Bernard Roses Literaturverfilmung „Der Teufelsgeiger“ präsentieren durfte. Von Ende Mai 2008 bis April 2010 war er im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Geiger der Welt eingetragen. Bei einem Auftritt in der britischen Kinder-Fernsehshow Blue Peter spielte Garrett den Hummelflug von Rimski-Korsakow fehlerfrei in nur 66,56 Sekunden, das sind 13 Noten pro Sekunde.