Wie viele Leben er seit 2009 gerettet hat, ist unbekannt, aber es waren viele. Robert Lohr ist einer der Hauptdarsteller der Erfolgsserie „Die Bergretter“. Immer wieder startet er als Michael Dörfler von der Ramsau am Dachstein den Hubschrauber Christophorus 14, um verunglückte Wanderer zu retten oder Tote zu bergen. Ungewöhnlich für einen Schauspieler, Lohr steuert den Eurocopter EC 135 immer wieder mal selbst – auch wenn er keinen Flugschein hat. „Ich bin eingewiesener Flugschüler und beim Dreh sitzt ein Fluglehrer mit Doppelsteuer neben mir. Der lässt mich dann immer mal ran und übergibt mir die Kontrolle, das macht großen Spaß“, so Lohr. Lange zuvor gründete er, bereits vor dem Abitur, mit seinem besten Freund eine Theatergruppe – eine gute Gelegenheit, mit nur 18 Jahren Goethes Faust zu spielen.
Von da an ließ den gebürtigen Bayern die Schauspielerei nicht mehr los. Lohr besuchte von 1987 bis 1991 die Hochschule für Musik und Theater Hamburg und folgte direkt danach einem Engagement an das Stadttheater Ulm. Von 1994 bis 2001 war Robert Lohr festes Ensemble-Mitglied am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Im Fernsehen und Kino ist der erfolgreiche Schauspieler seit 1999 regelmäßig zu sehen – darunter in Serienhits und Filmen wie „SOKO München“, „In aller Freundschaft“, „Notruf Hafenkante“, „Tierärztin Dr. Mertens“, „Alarm für Cobra 11“, „Watzmann ermittelt“, „Schwarze Schafe“, „Das Verlangen“ oder „Meister des Todes 2“. Als Gerichtsmediziner Roland Meisner spielte er von 2009 bis 2014 in 60 Folgen eine der Hauptrollen in „Der Letzte Bulle“ (SAT1). Und: Bei der beliebten Serie „Die Bergretter“ ist er von Anbeginn dabei.
Robert Lohr ist am 5. April 1967 in Landsberg am Lech geboren und als Sohn einer begeisterten Skifahrerfamilie in den Bergen groß geworden. Daher seien die Dreharbeiten am Dachstein „ein bisschen wie eine Rückkehr in meine alte Heimat“, erzählt Lohr.